Geschichte unseres Hofes

Veitlmichl ist ein traditionsreicher Familienbetrieb, der seit den 1950er Jahren von Rinderhaltung über Schweinemast zum beeindruckenden Obstbau hin umgestellt wurde und schließlich auch im Weinbau eine ideale Ergänzung gefunden hat.

Vorgeschichte

Die Geschichte des Hofes „Veitlmichl“ reicht weit über 100 Jahre zurück. Damals war der Betrieb ein Rinderhaltungsbetrieb mit 6,5 Hektar Wiesen und Ackerflächen.

Im Jahr 1946 wird Michael Eder am Hof adoptiert (am Bild seine Adoptiveltern) und trägt von nun an den Namen Hödl. Er übernimmt später die Leitung des Anwesens und stellt von Rinder- auf Schweinehaltung um.

Die ersten Obstplantagen

1959 werden die ersten intensivierten Obstanlagen gepflanzt. In den 1970er Jahren kommen auch Pfirsiche, Zwetschken und Holunderplantagen hinzu.

Als die ersten Apfelanlagen mit Hagelnetzen ausgestattet werden, sorgt der Betrieb Veitlmichl für Aufsehen, da es in der Region so etwas noch nicht gab. In Bussen kamen Leute zum Hof, um den Betrieb zu besichtigen.

In den folgenden Jahren verlagert sich Michael Hödl (Bild) und seine Frau Margarete immer weiter auf den Obstbau bis hin zur vollständigen Aufgabe des Maisanbaus. Die Schweinemast wird auf die Hälfte reduziert und die gesamten Grundfläche mit Äpfeln, Pfirsichen und Holunder bepflanzt.

In den 1980er Jahren werden weitere Flächen mit Pfirsichen und Äpfel bewirtschaftet.

Die nächste Generation

Anfang der 1990er Jahre übernehmen Gerhard und Cäcilia Hödl den Betrieb. Sie geben die Schweinemast nun komplett auf, stellen die letzten Pfirsiche auf Äpfel um und optimieren alle Flächen in Befahrbarkeit und Hagelschutz. Das höchste Flächenausmaß erreicht der Betrieb im Jahr 1999 mit 10,5 Hektar Apfel- und 1,5 Hektar Holunderanbau.

Apfelpreise sinken

In den 2000er Jahren werden die Apfelpreise zunehmend schlechter und stellen den Betrieb somit auf eine harte Probe. 2012 werden erste Apfelbäume gerodet und durch Birnen ersetzt.

Die große Katastrophe

Starker Schneefall Ende April 2016 zerstört das zu dieser Zeit bereits aufgezogene Hagelnetz und alle darunter stehenden Bäume auf 4,5 Hektar. Durch die Hilfe von Nachbarn kann ein großer Teil der Fläche gerettet werden, aufgrund des Frosts fällt aber beinahe die komplette Ernte aus.

Ein Jahr später wird ebenfalls durch Spätfrost beinahe die gesamte Ernte am Betrieb vernichtet.

Neuaufbau

Seit 2017 befindet sich der Betrieb im Neuaufbau, es werden weiter Birnenanlagen gepflanzt, Zwetschken kommen zurück auf den Betrieb. Durch die Ausbildung von Sohn Sandro an der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau kam die Idee, den Betrieb auf den Weinbau zu verlagern. Somit wurden 2017 zum ersten Mal bei Veitlmichl Qualitätsweinreben gepflanzt.

2019 wurde auch ein Weinkeller am Betrieb eingerichtet und die ersten Weine wurden gekeltert.